In den frühen Morgenstunden des 24.09.2023 kam zu einem ausgedehnten Zimmerbrand im Stadtgebiet von Mattersburg.
Feuerwehrmitglieder aus Mattersburg und Wiesen, welche sich gerade am Heimweg vom Oktoberfest befanden wurden, von Autofahrern auf eine Rauchentwicklung aus einem Gebäude aufmerksam gemacht. Bei genauerer Nachschau wurde bereits starke Rauchentwicklung festgestellt. Aufgrund der Uhrzeit war anzunehmen, dass sich in dem Gebäude noch eine Person befinden könnte. Daraufhin wurde die Eingangstür gewaltsam geöffnet, da hinter dieser Tür Atemgeräusche wahrnehmbar waren, entschied man sich in den ersten Metern nachzusehen, ob sich dort eine Person befindet. Nach einigen Metern fand ein Kamerad aus Wiesen die Person und brachte diese mit Unterstützung ins Freie. Dort wurde Erste Hilfe geleistet und die Person dem Rettungsdienst übergeben. Parallel dazu wurde über Funk der Zimmerbrand der Landessicherheitszentrale gemeldet und mittels Sirenenalarm die Feuerwehren Mattersburg und Walbersdorf zum Brandeinsatz alarmiert.
Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges wurde umgehend ein Innenangriff mit kombinierter Personensuche unter schwerem Atemschutz mittels C-Rohr gestartet. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung im Brandraum wurde parallel dazu ein Außenangriff über die Teleskopmastbühne vorgenommen. Nach dem Brechen der Brandlast konnte weiter ins Gebäudeinnere vorgedrungen, der Brand unter Kontrolle gebracht, und ein Übergreifen auf benachbarte Objekte verhindert werden. Um genügend Atemschutzträger vor Ort zu haben wurden weiters noch die Feuerwehren Pöttelsdorf und Forchtenau nachalarmiert. In mühsamer Handarbeit wurden dann noch letzte Glutnester gesucht und gezielt abgelöscht. Die verletzte Person wurde in der Zwischenzeit in Begleitung der Feuerwehr mit dem Rettungswagen zum Sportplatz nach Forchtenstein gebracht. Der angeforderte Notarzthubschrauber Christophorus 2 aus Gneixendorf flog die Verletzte Person nach Graz.
Die Feuerwehr Mattersburg stand mit 31 Einsatzkräften sowie acht Fahrzeugen für knapp drei Stunden im Einsatz. Wir bedanken uns bei den Feuerwehren Walbersdorf, Pöttelsdorf und Forchtenau sowie dem Roten Kreuz, der Polizei und der Crew des C2 für die perfekte Zusammenarbeit.