Am 18. August wurde die Stadtfeuerwehr Mattersburg gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Wulkaprodersdorf zu einem schweren Verkehrsunfall auf der S31, Fahrtrichtung Oberpullendorf alarmiert.
Innerhalb kürzester Zeit rückten 21 Kameraden mit 5 Fahrzeugen zum Einsatzort aus. An der Unfallstelle bot sich folgendes Bild: Ein Campingbus lag seitlich, entgegen der Fahrtrichtung im Straßengraben. Ein zweiter PKW durchschlug den Wildzaun und kam einige Meter weiter in einem Maisfeld zum Stehen. Zum Glück waren, entgegen der ersten Meldung, keine Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt. Alle vier verletzten Personen, darunter ein Kleinkind, wurden bereits vom Rettungsdienst versorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Der PKW konnte mit dem Kran des SRFA aus dem Straßengraben gehoben und mit dem Wechselladefahrzeug von der Unfallstelle gebracht werden.
Die Bergung des Campingbusses gestaltete sich etwas schwieriger. Da die Hubkraft des Kranes am SRFA nicht ausreichte, um den Bus aus dem Graben zu heben, entschied sich der Einsatzleiter die Stadtfeuerwehr Wiener Neustadt mit einem stärkeren Kran nachzualarmieren. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte aus Wiener Neustadt wurde der Campingbus zuerst wieder auf seine Räder gestellt. Allerdings war der Aufbau durch den Unfall so schwer beschädigt, dass er sich bereits vom Fahrgestellt löste. Deshalb musste das Unfallwrack in zwei Teilen geborgen werden. Erst wurde der Kofferaufbau mit dem Kran auf das Wechselladefahrzeug geladen und anschließend abtransportiert. Anschließend wurden die Einrichtungsgegenstände komplett vom Fahrgestell abgeräumt, danach auf die Abschleppbrille des SRFA geladen und ebenfalls abtransportiert. Die übriggebliebenen persönlichen Gegenstände wurde von den Einsatzkräften eingesammelt und vorübergehend im Feuerwehrhaus verwahrt. Die total demolierte Inneneinrichtung des Campingbusses blieb an der Unfallstelle und wurde am nächsten Tag von der Straßenverwaltung abtransportiert.
Insgesamt standen 52 Kräfte der Feuerwehren Mattersburg, Wulkaprodersdorf und Wiener Neustadt im Einsatz. Wir bedanken uns bei beiden Feuerwehren, dem Rettungsdienst, der Polizei und der Straßenverwaltung für die, wie gewohnt, reibungslose Zusammenarbeit.